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Kohl-Kartoffel-Eintopf mit Ingwer, Curry und Minze (vegan, milchfrei, glutenfrei)

Das Original-Rezept war diesmal vor allem Inspiration, da ich diverse Reste (auch TK) aufbrauchen wollte. Wir mögen Rosenkohl und ich hatte ansonsten nur eingefrorenen WEißkohl, was eine prima Mischung war; ansonsten kann man zusammenstellen was da ist und man mag; das Originalrezept verwendet zu gleichen Teilen Wirsting, Spitz.- und Weißkohl.

1 große Zwiebel
1 daumenlanges Stück Ingwer
1/2 -1 Stange Lauch (ich hatte selbst eingefrorenen vorbereiteten Lauch, davon 2 Handvoll)
4 mittelgroße Karotten
4 große Kartoffeln
1 Päckchen TK-Rosenkohl
1 kleiner bis mittelgroßer Kopf Weißkohl (war bei mir noch vorbereitet eingefroren) (*)
grüne Currypaste
Suppenwürze oder Gemüsebrühe
1/2 rote Chilischote oder 1 TL Pul Biber, Chiliflocken o.ä.
2-3 Zweige Pfefferminze (ich hatte nur getrocknete, hatte nicht so viel Aroma aber war auch ok)
Kreuzkümmel ganz
Currypulver
irgendwas als Süße (ich hatte einen Rest Quitten"sirup" von eingelegten Quitten, sonst hätte ich  Zucker oder Honig genommen)
optional: 1-2 Spalten fermentierte Zitronen (ich hatte leider keine mehr, aber die passen prima in solche Gerichte)
(Knoblauch und Birne aus dem Originalrezpet hatte ich vergessen)

2 EL Olivenöl in ausreichend großem Topf erhitzen. 1 TL Kreuzkümmel ganz darin ca. 30s anschwitzen, dann die grob gewürfelte Zwiebel darin andünsten, nach 2-3 Minuten den in Ringe geschnittenen Lauch dazu (der gefrorene war trocken und kam auch gleich dazu, ging gut), dann der geputzte und gehackte Ingwer, ggf. die geputzte und in Ringe geschnittene Chilischote und 2 EL Currypaste dazu und weitere 2-3 Minuten anschwitzen. Mit ca. 1l Wasser ablöschen, Suppenwürze/Gemüsebrühe für 1,5l hinzufügen, dann den in Streifen geschnittenen Weißkohl (und ev. Spitzkohl), aufkochen und ca 10min kochen lassen.

Währenddessen die Karotten und Kartoffeln putzen und würfeln. Dann zusammen mit dem noch gefrorenen Rosenkohl, etwas Salz, der Minze (wenn frisch ruhig am Zweig lassen und den später rausfischen), ggf. Pul Biber oder Chiliflocken, 1-2 EL Currypulver und 1 TL oder Äquivalent Süße. Mit soviel Wasser auffüllen daß alles bedeckt ist, aufkochen und noch ca. 15min  sanft köcheln lassen. Kurz vor Ende der Kochzeit abschmecken und ggf. mit Salz oder Sojasauce und ggf. Currypulver abschmecken.
Wenn vorhanden noch ein paar Blättchen frische Minze obendrauf  zum Servieren.

Schmeckt am Tag danach nochmal besser!

(*) Das Einfrieren des Kohls war eine Notaktion am Abend vor einer Urlaubsreise, daher hatte ich alels nur in Spalten und Streifen geschnitten und eingefroren. Es war einiges an gefrorenem Wasser dran, eindeutig vom Kohl, aber nach dem Kochen in der Suppe war kein Unterschied zu merken.

Allgemeine Info zu meinen Rezepten
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Ich mache seit einer Weile Sojamilch selbst - geht ganz einfach, Beitrag dazu folgt noch - und habe daher regelmäßig sogenanntes Okara übrig, also der Trester der bei der Sojamilchherstellung übgribleibt. Auf der Suche nach Rezepten zur Verwertung habe ich als erstes dieses Rezept hier ausprobiert, bzw. gleich kräftig abgewandelt.

Erster Versuch Okara-Bratlinge

Das Originalrezept mischt
250g Okara
150g geraspelte Karotten
1 kleine gehackte Zwiebel
150g Haferflocken
Salz und diverse Gewürze, formt Bratlinge und brät diese in Öl von beiden Seiten an.

Ich hatte 370g Okara, aber nur Hafer da aus dem ich nur grobe Flocken quetschen kann, außerdem war es nicht genug für die entsprechende Menge Okara. Meine Mischung bestand aus

370g Okara
1 Handvoll Kokosmilchtrester (ebenfalls bei der Pflanzenmilchherstellung gewonnen, aber der ist so trocken daß die Masse ziemlich krümelig-bröselig wurde
ca. 200g Karotten, in Blitzhacker gehackt (raspeln wäre besser gewesen frü mehr Feuchtigkeit)
ca. 100g grobe Haferflocken, frisch gequetscht
1 mittlere Zwiebel, im Blitzhacker gehackt
2 Knoblauchzehen, zerdrückt
1 große Handvoll junger Spinat, fein gehackt
3 Zweige Petersilie, gehackt
1 TL Salz, 1 TL Rauchsalz, 1 TL rote Paprika, etwas schwarzer Pfeffer, 1/2 TL geräucherter Paprika, 1 TL Kräuter der Provence, 1 TL Majoran, 1/2 TL getrockneter Liebstöckel
und, weil die Masse nicht zusammenkleben wollte, schließlich noch 2 Eier (ohne den Kokostrester braucht man die bestimmt nicht, oder nimmt zusätzlich noch Kichererbsenmehl für die Bindung)
--> alles gründlich vermantschen und verkneten, 2 Pfannen vorheizen und die Bratlinge in Öl (ich nehme am liebsten Bratöl mit Ghee oder eine MIschung aus meinem Brat-Olivenöl (*) mit extra Ghee, aber natürlich geht jedes zum Braten geeignete Pflanzenöl) und  bei nicht zu starker Hitze anbraten, bis die eine Seite knusprig ist und die BRatlinge gut in der Pfanne herumrutschen, dann vorsichtig wenden und von der anderen Seite fertigbraten. Ggf. mit Deckel bei geringerer Hitze noch eine Weile weiterbraten, da der Okara ja aus rohen Sojabohnen besteht.
Ein Bratling ist mir zerfallen, von zwei anderen sind kleine Stücke abgebrochen, aber insgesamt haben sie prima funktioniert und waren extrem lecker. Kommentar des omnivoren MItessers: "das kannste ruhig öfter machen, das ist lecker!" XD 

Gegessen haben wir sie einfach mit Ketchup und dazu eine schnöde Tüte Chips,  denn die Bratlinge waren sowieso Resteverwertung nach einem Tag Gartenarbeit. Als Hamburger könnte ich sie mir genauso gut vorstellen wie mit einer cremigen Gemüsebeilage oder zu Backofenkartoffeln mit Dip und so weiter.
Die restlichen Bratlinge waren auch am Folgetag sehr lecker mit einem Blatt Salat auf Brot.

Der nächste Versuch erfolgt im Backofen, einmal um weniger Fett verwenden zu können, und um kleinere Portionen zu testen. In der Pfanne finde ich das immer schwierig, habe da aber scon gute Erfahrung im Backofen gemacht.

(*) Ich hab die Temperatur mal gemessen, ich brate normalerweise nie so heiß daß das Olivenöl problematisch wäre

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*Der Sommer war bisher bekanntermaßen sehr heiß, sehr tocken - und sehr spendabel, was die Gemüseernte angeht. Ich habe von meinen drei Zucchinipflanzen (2 gelbe und 1 grüne) täglich 1-3 Zucchini geerntet, entsprechend oft kam das Gemüse bei uns auch auf den Tisch.

Pasta with tomatoes and zucchini

Hier ein paar der spontanen Gerichte, die ich daraus gemacht habe:
(Alle Rezepte nur grobe Angaben)

*Pasta mit schnellem Tomaten-Zucchini-Gemüse (vegan, milchfrei)
In Panne oder Topf
1 Zwiebel würfeln, in Olivenöl anschwitzen und ca. 5min glasig werden lassen
1-2 kleine Zucchini ebenfalls nicht zu klein würfeln
1-2 Zehen Knoblauch hacken, beides zu den Zwiebeln geben und leicht anrösten (je nachdem ob Topf oder Pfanne), bis der Knoblauch duftet und die Zucchini anfängt leicht zu bräunen oder glasig zu werden
mit einem großzügigen Schuß Weiß- oder Rotwein ablöschen
2-3 kleine Tomaten oder 1-2 Handvoll Cocktailtomaten grob würfeln bzw. vierteln, dazugeben, mit Salz, Pfeffer, einem viertel TL Zucker und frischen oder getrockneten Kräutern nach Wahl versehen, aufkochen und auf kleinster Flamme 5-10min vor sich hinköcheln lassen.
Mit frischer Pasta, Hirse oder notfalls einfach nur Weißbrot servieren.

Variationen : kleingeschnittene Oliven nach Wunsch dazugeben, eine Paprikaschote in kleinen Stücken mit ansrösten, Aubergine mit anrösten und -dünsten, mit Parmesan oder Pecorino servieren oder mit einem anderen Käse übergrillen oder überbacken, mit gerösteten Pinienkernen bestreuen
(Bild siehe oben: Variante mit Paprika)

*Reis mit schnellem Tomaten-Zucchini-Gemüse (vegan, milchfrei)
Rezept wie oben, aber im Topf zubereiten und die 3-4-fache Menge Tomaten verwenden sowie reichlich frische Kräuter und 10-15min köcheln lassen. 1-2 Handvoll in Scheiben geschnittene Oliven dazugeben (wir mögen am liebstn grüne mit Mandeln gefüllte),
Das Gemüse sollte recht flüssig sein, um sich gut mit dem Reis zu vermischen.

Variationen: statt Oliven kleingeschnittene Champignons verwenden, die jedoch mit den Zwiebeln zusammen angedünstet werden sollten

*Gartengemüse-Bohnen-Auflauf (vegan, milchfrei)
Auflaufform mit Olivenöl ausstreichen
1 große Dose weiße Bohnen oder entsprechend frisch gekochte weiße Bohnen abgießen, abspülen und abtropfen lassen
1 kleine Zwiebel,
1-2 Zucchini, gewürfelt und
1-2 Knoblauchzehen in einer Pfanne in Olivenöl kurz anrösten für mehr Aroma (bei Zeitknappheit kann der Schritt wegfallen)
4-5 kleine Tomaten oder entsprechend viele Cocktailtomaten grob würfeln bzw. vierteln, salzen, mit einer Prise Zucker und 1 TL Kräuter der Provence bestreuen, gut vermischen und dann mit den Bohnen mischen.
1 Glas schwarze Oliven abtropfen lassen (kann wegfallen)
In Schichten Zwiebeln, Zucchini mit Knoblauch und Tomaten mit Bohnen einfüllen. Nach Wunsch auch noch mehr Tomaten in Scheiben dazwischengeben. Jede Schicht leicht salzen und pfeffern. Oliven dazwischen verteilen, wenn vorhanden 1-2 Handvoll frische Kräuter zwischen den Schichten verteilen.
1 guter Schuß Weißwein mit 1-2 TL Tomatenmark verrühren, salzen, pfeffern und gleichmäßig um den Rand herum gießen.
Bei 200°C ca. 30-40 min im Ofen (Ober-Unterhitze) backen, nach 20min ggf. mit kleinem flachen Blech oder Alufolie etc. abdecken damit die Oberseite nicht verbrennt.

Variationen: kann selbstverständlich mit Käse zubereitet werden (zwischen die Schichten gestreut oder obendrauf oder beides), oder geröstete Pinienkerne obendrauf (dann früher abdecken); zur Flüssigkeit kann nach Wunsch noch etwas Sahne gegeben werden, dann abschmecken und ggf. mehr würzen.

*Thai-Curry "Sommergemüse" (vegan, milchfrei)
1 Dose Kokosmilch (400g) ein paar Minuten in kochendes Wasser stellen, umdrehen und nochmal ein paar Minuten stehen lassen, sodaß sich der Inhalt später bequem und ohne Verlust herausgießen läßt
In einen Topf geben, mit 400ml Wasser auffüllen (bzw. einmal ein Doseninhalt)
1-2 TL Currpaste (ich mag gelb am liebsten für diese Variente), 1 TL Salz und 1 TL Zucker dazugeben, aufkochen und ca. 5min köcheln lassen.
Derweil
1 kleine Zwiebel halbieren, in feine Spalten schneiden und dazugeben
1/2 Chilischote putzen, in Ringe schneiden und dazugeben
1 daumenlanges Stück Ingwer schälen, würfeln und dito
1-2 Knoblauchzehen würfeln, dito
1-2 Stangen Zitronengras mit dem Messerrücken flachdrücken und in längeren STücken dazugeben
2-3 Blätter Kaffirlimette in feine STreifen scheiden und ebenfalls dazugeben.
(Das alles kann kann bis auf die Zwiebel entfallen, auch nur Teile davon sind völlig ok)
dann pro Person 2-3 festkochende, junge Kartoffeln längs vierteln, nochmal quer haliberen und dazugeben (wenn man nicht pingelig ist gerne die Schale dranlassen)
und 2-3 Handvoll Gemüse pro Person in entsprechender Größe:
grüne Bohnen, geputzt und halbiet oder gedrittelt
Zucchini geviertelt und in schräge, dicke Streifen geschnitten
grob gewürfelte Tomaten oder geviertelte Cocktailtomaten
Die grünen Bohnen gleichzeitig mit den Kartoffeln dazugeben, alle anderen Gemüse erst fünf Minuten später. Alles aufkochen lassen und dann auf kleiner Hitze simmern lassen bis es gar ist, was bei dieser Gemüsemischung ca. 15 Min. ab Hinzufügen der Kartoffeln dauert.
Wenn man mag 1-2 Handvoll geröstete Erdnüsse zum Schluß drüberstreuen oder sogar mitkochen lassen. Faule nehmen geröstete Erdnüsse aus der Dose und salzen am Anfang weniger. ;o)

Variationen: Paprika oder Blumenkohl anstelle der grünen Bohnen nehmen, Kartoffeln weglassen und Reis dazu servieren, dann aber mehr Gemüse insgesamt verwenden oder weniger Wasser dazugeben.

*Palak Aloo Irgendwas (vegetarisch, vegan möglich, milchfrei)
nach diesem Rezept:
An Gemüse habe ich verwendet was da war, im wesentlichen Mangold, rote Paprika, Zwiebeln und Zucchini, und in der faulen Variante, d.h. die Kartoffeln habe ich extra gekocht als Pellkartoffeln, weil ich dann nicht so auf Garzeiten achten muß und die Flüssigkeit, damit die Kartoffelstücke auch gar sind. Sondern das Gemüse wie sonst angegeben mit weniger Flüssigkeit zubereitet und die Kartoffeln dazuserviert.
Auch eine Variante sind übrigebliebene Pellkartoffeln, die dann kleingeschnitten für die letzten 10min dazugegeben werden.

Palak Aloo Irgendwas
(mit Zucchini, jungem Weißkohl, Mangold, Paprika, Z wiebeln und Karotten auf Reis)

Außerdem habe ich Ratatouille für den Vorrat eingekocht und Zuchini sowohl fermeniert als auch süß-sauer eingelegt, doch dazu gibt es einen eigenen Post.

Allgemeine Info zu meinen Rezepten
pfotenstaben: me travelling in Cornwall (kreativ)
Es ist mal wieder Zeit für etwas Kulinarisches... das folgende Rezept entstand im Sommer 2011 im Zelturlaub, als wir dermaßen "eingeregnet" waren, daß mit dem gekocht werden mußte, was vorhanden war, um eine zu groß geratene Portion Pasta aufzuhübschen. Seither hat es sich auch am heimischen Herd als wärmendes  "Seelenfutter" mit wenig Aufwand bewährt, vor allem für Schneeschieber, Gartenschwerarbeiter und dergleichen.
Der Sugo ist mittlerweile mehrfach verändert und verfeinert worden, daher poste ich das überarbeitete Rezept mit neuem Datum.

Penne mit weißen Bohnen  (vegetarisch, vegan, milchfrei)

Rezeptfoto
Die Menge reicht für drei hungrige Schneemänner oder entsprechend mehr "Normalesser".

1 mittelgroße Zwiebel oder 2-3 Schalotten klein würfeln und in Olivenöl oder dem Fett nach Wahl andünsten
2-3 getrocknete Tomaten (ich bevorzuge trockene, eingelegte gehen aber auch) würfeln, mitdünsten
1-2 Karotten putzen und etwas größer als die Zwiebeln würfeln.
1 gelbe Paprika putzen und ungefähr in Bohnengröße würfeln. Beides nach ca. 5min zu den Zwiebeln geben, mit andünsten.
2-3 Knoblauchzehen grob hacken und nach weiteren 5min zu der Gemüsemischung geben, kurz mit andünsten, dann mit einem großzügigen Schuß
Weißwein oder Gemüsebrühe ablöschen.
1 große Dose weiße Bohnen (*) mit oder ohne Suppengrün bzw. ca. 400g gekochte weiße Bohnen (Abtropfgewicht) dazugeben. Bohnen ohne Suppengrün sollte man besser abgießen und abspülen, Bohnen mit Suppengrün kann man komplett zugeben (empfiehlt sich unter Campingbedingungen) oder ebenfalls abgießen und abspülen.

Nun kommt soviel Wasser, Brühe oder Weißwein dazu, daß die Bohnen knapp bedeckt sind; ich brauche üblicherweise insgesamt ca. 1/4l, außerdem
1-2 EL Tomatenmark oder 3-4 grob gewürftelteTomaten und 1-2 TL Tomatenmark. Bei frischen Tomaten muß die Flüssigkeit angepaßt werden, das Ganze sollte die Konsistzenz eines sehr dicken Eintopfes haben, aber flüssig genug sein um nicht anzubrennen.
Weiter kommen frisch gemahlener schwarzer Pfeffer hinzu sowie ca. 1 TL Kräuter der Provence oder entsprechende frische Kräuter. Extra Rosmarin paßt besonders gut. Beim Verwenden von Wasser oder Wein muß noch 1 TL Salz dazu.

Zum Kochen bringen, sofort zurückdrehen und 10-15min leise köcheln lassen, dabei öfter kontrollieren daß nichts anbrennt. Abschmeckenund mit dicken Pasta wie Penne rigate oder Tortiglioni servieren.

Unter Camping- oder sonstigen Extrembedingungen reichen für einen leckeren Sugo Zwiebeln, Karotten, Bohnen, Tomatenmark und ein paar Kräuter wie im ursprünglichen Rezept völlig aus. ;o) 

(*)
Mittlerweile verwende ich meistens frisch gekochte oder selbst eingekochte weiße Bohnen, die unserer Meinung nach besser schmecken (etwas aromatischer und mit mehr Biß), aber das Rezept funktioniert mit Dosenbohnen genauso gut.

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pfotenstaben: me travelling in Cornwall (Default)
Gestern hatten wir Lust auf Spaghetti Bolognese, aber nicht auf meine übliche Karottenbolo, die eher süßlich ist, daher habe ich mal was Neues probiert. Entstanden ist eine Linsen-Karotten-Bolognese mit würzigem Rauchgeschmack, die direkt in die Liste der Standardrezpete wandert. :o) 

Linsen-Karotten-Bolognese mit Raucharoma

Die Mengenangaben sind nicht exakt, da ich keine Zeit hatte etwas zu notieren; werden irgendwann nachgeliefert. Die Menge reicht für 4 oder mehr Personen, je nachdem wie dick man die Sauce dazu mag.

1 mittler Zwiebel würfeln, in Olivenöl andünsten
2-3 getrocknete Tomaten (ohne Öl) gewürfelt und
2 Knoblauchzehen gehackt dazugeben, mitdünsten
3-4 Karotten würfeln, mitdünsten.
Nach ca. 5min mit Wein oder Wasser ablöschen,
1 kl. Dose Tomaten oder ca. 300-400ml passierte Tomaten,
1 kl. Handvoll rote Linsen, gewaschen, und ca. 400ml Wasser dazugeben - die Konsistenz hängt von der Menge der Linsen ab. Damit das Endergebnis nicht zu flüssig wird lieber mit weniger anfangen und später nachgießen, aber aufpassen daß nichts anbrennt.
Würzen mit
1/2 TL Zucker
1 TL Salz
1 TL Paprikapulver
1 TL italienischen oder provencalische Kräuter, oder entsprechend frische
wenn vorhanden 1 Lorbeerblatt
1/2 TL Liquid smoke. Alternativ könnte man Rauchsalz anstelle des Salzes verwenden, hier am besten nach eigenen Vorlieben und Geschmack vorgehen.
Ca. 15min bzw. bis die Linsen weich sind mit geschlossenem Deckel köcheln lassen, dabei öfter umrühren damit nichts anbrennt, bzw. bei Bedarf Wasser nachgießen.

Wenn Linsen und Gemüse durch sind, eventuelle Kräuterstengel herausfischen und die Sauce pürieren bis sie eine Bolognese-typische Konsistenz hat. Abschmecken und ggf. mit einem Schuß Pflanzensahne verfeinern.

Wir hatten dazu Dinkel-Vollkornspaghetti, der Gatte Pecorino, und einen frischen grünen Salat.

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Mein absolutes Lieblingsrezept für eingelegten süß-sauren Kürbis mit Ingwer, dem verlorengegangenen meiner Großmutter ungefähr nachgebaut. [milchfrei, weizenfrei, vegetarisch, vegan möglich mit entsprechenden Zutaten]

Man braucht dazu einen Muskatkürbis (Riesenkürbis, cucurbita moschata), da der Kürbis sehr festes Fleisch haben muß, sonst zerfällt er oder wird unangenehm weich.

Den Kürbis in Spalten schneiden, entkernen, Fasern aus dem Inneren sorgfältig entfernen, schälen, und in Stücke von ungefähr Spielwürfelgröße bis max. 2cm Kantenlänge zerteilen. Die Größe ist Geschmackssache, allerdigns sollten alle Stücke einer Charge ungefähr gleich groß sein.

Pro geputztem kg Kürbisfleisch dann
0,25l Weißweinessig (laut Originalrezept Zitronenessig, aber ich nehme lieber echten Weißwein- anstatt künstlichen  Zitronenesssig)
1 Stange Zimt oder 1 2cm langes Stück Zimtrinde, jeweils in 2-3 Stücke zerbrochen
4 Gewürznelken
Saft (*) und Schale von 1 Biozitrone: Schale mit de Sparschäler dünn abschälen und in feine Streifen schneiden oder mit einem Zestenreißer abschälen) (* Bei der Verwendung von Zitronenessig entfällt der Zitronensaft)
ca. 2cm Ingwerwurzel geschält und in Scheiben geschnitten (diese kann komplett weggelassen werden)
alles zusammen aufkochen, über den Kürbis gießen und ca. 24 Stunden ziehen lassen, dabei immer wieder umrühren damit alle Kürbisstücke mit der Flüssigkeit in Kontakt kommen.

Dann die Flüssigkeit abgießen, mit 500g Einmachzucker (das ist etwas gröberer normaler Haushaltszucker, der geht aber auch, ebenso Rohrohrzucker) aufkochen. Den Kürbis dazugeben und so lange unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen, bis der Kürbis glasig ist (verändert die Farbe etwas und hat die weiche aber feste Konsitenz die er später haben soll.)

Währenddessen entsprechende Twist-off-Gläser (ich nehme Gurkengläser von ca. 500-600ml) sterilisieren, (d.h. entweder auch die Gläser auskochen, oder die Gläser zumindest 10min in sehr heißem Wasser liegen lassen. Die Decke auf jeden Fall mind. 5min auskochen.)
Den fertigen Kürbis so heiß wie möglich einfüllen. Die restliche Flüssigkeit noch einmal kurz aufwallen lassen und den Kürbis damit knapp bedecken (bis maximal 1,5cm unter den Rand, sonst werden die Gläser später nicht dicht). Dabei möglichst in jedes Glas eine Nelke, ein Stück Zimtrinde und ein Stück Ingwer sowie so viele Zitronenschalenstreifen wie möglich geben. Wer Ingwer nicht so gerne mag läßt den Ingwer weg, die anderen Gewürze sollten mit rein.

Bisher habe ich den Kürbis nicht eingekocht, da die Menge an Zucker und Essig ausreicht für eine sichere Konservierung. Dieses Jahr habe ich das erste Mal die meisten Gläser auch eingekocht, wie das Ergebnis ausfällt berichte ich dann. (30min bei 100°C im Einkochtopf)

Kürbis-Tips: ich kaufe meistens im Herbst einen schönen Muskatkürbis, da wir selbst keine anbauen. Den vorletzten hatte ich ziemlich direkt verarbeitet und habe mich entsetzlich mit sehr hartem Kürbisfleisch abgequält. Dieses Jahr kam ich erst jetzt im Mai zum Verarbeiten und hatte einen hocharomatischen, duftenden und sehr reifen Kürbis der sehr leicht zu verarbeiten war. So lange sollte man möglichst nicht warten, aber ich würde sagen daß es ggf. nicht schaden kann den intakten und einwandfreien Kürbis eine Weile liegen zu lassen, um ihn leichter verarbeiten zu können. Mein Kürbis lag im kühlen und luftigen Hausflur auf einer Kommode, dabei nie vollflächig, sondern immer so daß möglichst überall hin Luft kam; auch habe ich ihn regelmäßig kontrolliert und umgelagert.
Der Kürbis dieses Jahr wog beim Kauf ca. 6-7kg und ergab 3,3kg Fruchtfleisch. Ich habe alles eingemacht, da mein Vater und mein Schwager die Kürbisleidenschaft teilen und mein Kürbis sehr begehrt ist; aber man kann einen Teil des Fleisches genausogut für andere Rezepte verwenden und  z.B. auch gut in STücken oder bereits gekocht und püriert für Suppen und Gemüse etc.

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Schnelle Karotten-Nuß/Mandel-Nudeln (vegetarisch, vegan möglich, milchfrei)

Nudelwasser aufsetzen.

1-2 Handvoll Nüsse (gehackt oder gestiftet), Mandeln (gehackt, gestiftet oder als Blättchen) oder Pinienkerne nach Wunsch in einer großen, trockenen Pfanne anrösten, bis sie ganz leicht hellbraun sind, aber nicht dunkel. Wer nichts davon mag läßt es weg, oder nimmt weniger grobe Brotkrümel, die dann jedoch erst zum Schluß über das Gericht gestreut werden sollten.

4-5 Karotten putzen und mit dem Sparschäler in Streifen schneiden. Je nach Länge der Karotten nochmal längs halbieren oder dritteln.
1-2 Handvoll 1-2 Handvoll gewaschene, trockene Petersilie (glatt oder kraus) hacken.

1 Packung Nudeln nach Packungsanweisung kochen: besonders gut eignen sich hier breite Bandnudeln, die natürlich nicht vegan sind. Selbstverständlich kann man jede andere Nudelsorte verwenden. Ich würde eine Sorte mit viel Oberfläche vorschlagen wie z.B. Tagliatelle, Farfalle, Tortiglioni oder Maccharoni.

Während die Nudeln kochen in der ausgewischten Pfanne 2-3 EL (vegane) Butter heiß werden lassen, aber nicht bräunen. 1 TL Zucker zugeben, kurz auflösen lassen, dann die Karottenstreifen darin bei mittlerer Hitze anschmoren. Salzen, pfeffern, ggf. einen Hauch Muskat darübergeben und so lange schmoren lassen, bis die Karotten knapp weich genug sind. Das dauert nur wenige Minuten. Dann Petersilie und Nüsse hinzugeben, vermischen, kurz anziehen lassen, 1-2 Kellen vom Nudelwasser hinzugeben, notfalls kurz aufwallen lassen und   vom Herd nehmen. Warmhalten bis die Nudeln fertig sind, dann mit diesen vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und sofort servieren. Wenn man geröstete Brotkrümel statt Nüssen verwendet, diese erst jetzt über die Nudeln geben.

Dazu paßt grüner Salat.


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Sehr leckere Remouladensauce (vegan, milchfrei)

ca. 3/4 Becher Sojaquark (*)
3/4 Becher Sojaguhrt ungesüßt
Salz, Pfeffer (gerne Kräutersalz)
3 EL Leinöl
3 EL Zitronensaft
1 EL Senf
1 TL Schabzigerklee (kann wegbleiben, dann ggf. mehr Salz oder Senf oder beides verwenden, bzw. am besten Kräutersalz)
alles mit dem Schneebesen gut vermischen und glattrühren und abschmecken. Ggf. ist auch eine Prise Zucker nötig. Dann
1 großen Handvoll gehackte, frische Kräuter nach Wunsch oder 1/2 PC TK-6 Kräuter
2 gekochte Eier in Würfeln oder gehackt und
2 TL Kapern hinzugeben, gut vermischen und ca. 1 Stunde durchziehen lassen.


(*) nach meiner Erfahrung lassen sich Raitas und Saucen dieser Art aus Sojaprodukten nicht gut aufbewahren, da sich die Konsistenz dann merkwürdig verändert, daher mache ich nur so viel wie gleich gegessen wird, auch wenn die Saucen meistens auch gut als Brotaufstrich für den Lunch am nächsten Tag geeignet sind.
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Dieses einfache indische Grundrezept ist bei uns ein Lieblingsrezept und Dauerbrenner geworden. Das Urpsrungsrezept besteht aus Kartoffeln, Spinat und Erbsen, ich nehme was da ist, bisher haben uns alle Mischungen prima geschmeckt. Die Mengenangaben sind daher auch nur ungefähr.

2-3 EL Öl oder Ghee in einem Wok, einer beschichteten Pfanne mit hohem Rand (und Deckel) oder einem großen Topf erhitzen, Hitze zurückdreen.
1 TL Kreuzkümmel ca. 1min anrösten
(kann: 1 TL Panch foron, 1/2 TL Koriander ganz)
1-2 Zwiebeln in Spalten oder grob gehackt dazugeben, ca. 5min andünsten
(kann: 1 Stück Ingwer, fein gewürfelt, 1/2-1 Chilischote, geputzt, entkernt und ggf. in Streifen, 1-2 Knoblauchzehen gehackt)
dann
1 TL Kurkuma gemahlen
1 TL Salz
(kann: 1 TL Chilipulver oder Chiliflocken, 1-2 TL frische oder getrocknete Curryblätter)
3-4 Handvoll Gemüse oder mehr
3-4 Kartoffeln geschält und in ziemlich kleine Stücke gschnitten (**)
1/2-1 Tasse Wasser
dazugeben, aufkochen lassen und mit geschlossenem Deckel dünsten bis es weich ist. Dabei immer wieder umrühren und notfalls Flüssigkeit nachgießen, damit nichts anbrennt.

1 TL Garam Masala zugeben, dann abschmecken und servieren. Nach Wunsch Kokosflocken über jede Portion streuen, oder gehackte Mandeln, Erdnüsse oder Cashews (natur oder geröstet und gesalzen), frischer Koriander oder frische Petersilie. Ganz ohne geht aber auch. :o)
Ohne Karoffeln schmeckt das Gericht auch gut zu Reis, Hirse etc., oder auch einfach mit Brot. Auch indische Joghurtsaucen passen gut dazu.

(*) Gemüse: hier kommt es auf die Gartzeiten an, je nach Auswahl muß es von Anfang an mitgaren oder erst später dazugegeben werden.
Von Anfang an mitgegart habe ich: Mangoldstiele in Streifen, Weißkohl in feinen Streifen, Blumenkohl, rote Paprika in Streifen, Karotten halbiert und in Scheiben
später dazugegeben, nach Garzeit unterschiedlich: Mangoldblätter halbiert und in Streifen (ich meine den kräftigen, großen Gemüsemangold, nicht den "Salatmangold" mit bunten Stielen), Spinat, frische Tomatenstücke, TK-Erbsen, restliche kalte Pellkartoffeln in Stücken, Postelein.

Gelungene Kombinationen bisher waren: Kartoffeln-Mangold-Erbsen, Kartoffeln-Weißkohl-Tomatenpüree-Erbsen, Mangold-Weißkohl-rote Paprika-kalte Pellkartoffeln zu frischen Pellkartoffeln, Kartoffeln-Blumenkohl-Erbsen-Dosentomaten (Rest)

(**) Mit Kartoffeln hatte ich stellenweise etwas Problembe und habe teilweise mehr Wasser gebraucht und eine längere Garzeit, daher mache ich die auch mal extra als Pell- oder Backofenkartoffeln. Für meinen nächsten Versuch werde ich die Kartoffeln noch kleiner schneiden als bisher.


Allgemeine Info zu meinen Rezepten
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Aus der Rubrik "was war den da alles in der Biokiste?"


Chinakohlsalat mit Granatapfel (milchfrei, vegan)

1 Chinakohl (ein Kopf Bio-Chinakohl ist ca. 30-50% kleiner als ein konventioneller. Ev. braucht man mehr Dressing und Apfel.)
1 nicht zu süßer Apfel
1 Granatapfel

Dressing aus
5-6 EL Joghurt (ich hatte Kokos-Sojaghurt)
1-2 EL Sahne (Soja, Hafer oder Kuh) oder 1 EL mildes Öl
ggf. 1-2 TL Leinöl
4-5 EL Limetten- oder Orangensaft, oder 3 EL Zitronensaft oder Apfelessig
Salz, Pfeffer
1/2 TL Currypulver, Ras-el-Hanout oder Paprika nach Geschmack
alles gut verrühren und mit Salz, Pfeffer und notfalls etwas Süßungsmittel abschmecken. Es sollte mild-würzig und gut abgerundet schmecken, weder sauer noch süß noch zu pikant.

Apfel waschen, vierteln, Kerngehäuse entfernen, jedes Viertel in 3 Spalten und diese quer in Stücke schneiden, mit dem Dressing vermischen.
Chinakohl putzen, unteres Ende abschneiden und in feine Streifen schneiden, zum Dressing geben.
Granatapfel halbieren, notfalls nochmal vierteln und Kerne entfernen. Da diese spritzen und Flecken geben kann empfiehlt es sich das in einer Schüssel mit Wasser zu machen. Ich pule sie am liebsten mit den Fingern aus, mit dem Löffel geht auch. Von allen Häutchen befreien, notfalls abtropfen lassen, und zum Chinakohl geben. Alles gut vermischen und etwas durchziehen lassen.

Als Hauptmahlzeit schmecken dazu gut Backofenkartoffeln, Bratkartoffeln oder notfalls sogar schlichte Pellkatoffeln.

Allgemeine Info zu meinen Rezepten

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Apfelbrot (milchfrei, vegan möglich)

750g Äpfel (gerne Fallobst und säuerliche Äpfel) schälen, entkernen, achteln und nicht zu dünne Scheiben schneiden, mit
1/8l Rum (alternativ ungesüßter Apfelsaft) und
300-500g Honig mischen und über nacht durchziehen lassen. (Geht notfalls auch länger). Man kann auch 300-500g Zucker nehmen und braucht dann ggf. etwas Apfelsaft,damit die Masse flüssig genug ist zum Durchziehen, sowie Saft 1 Zitrone.
Am nächsten Tag
500g Weizen- oder Dinkelvollkornmehl mit
1,5 P. Backpulver,
3 EL Kakao und
1 EL Zimt gut vermischen,
150g ganze Haselnuß- oder Mandelkerne dazugeben und zur Apfel-Honig-Mischung geben.
2 Kastenformen ausfetten und einmehlen, oder mit Backpapier auslegen, Teig einfüllen und bei 200°C ca. 1 Stunde backen.
(Das Rezept eignet sich nicht gut für Auszugsmehl, der Teig wird dann zu klitschig.)

Das Apfelbrot läßt sich am Stück oder in Scheiben gut einfrieren, aber auch in Alufolie gewickelt aufbewahren; dann sollte man es allerdings regelmäßig kontrollieren. Schmeckt besonders lecker mit etwas Butter, gerne auch gesalzen, und norwegischem Geitøst.

Allgemeine Info zu meinen Rezepten
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Vor einer Weile habe ich diese Methode hier gefunden, um Gemüsefond zu machen, und schwöre seither drauf. ;o) Die Grundidee ist, saubere Gemüseabfälle zu sammeln und daraus Fond oder Brühe kochen sobald genug beisammen sind. Das Ergebnis kann sofort verwendet werden, aber auch eingefroren oder eingekocht und schmeckt sagenhaft aromatisch.

Der Unterschied zwischen Fond und Brühe besteht übrigens darin, daß Fond ungewürzt ist; das Rezept kann daher für beides verwendet werden. Ich ziehe Fond für die Vorratshaltung vor, da ich je nach Rezept später auch Sojasauce verwende oder Currypasten, wozu ich weniger Salz brauche, und auch finde daß die benötigte Salzmenge unterschiedlich ist je nachdem wie die Gemüsemischung der Abfälle ausgefallen ist.

Die Gemüseabfälle müssen selbstverständlich sauber und dürfen weder faulig noch schimmelig sein, und werden in der Tiekfkühltruhe gesammelt bis mindestens 2-3 Handvoll zusammengekommen sind.
Verwendet werden können Zwiebeln und zwiebelartige Gemüse (außer Knoblauch) wie Lauch, Frühlingszwiebeln, Schalotten etc., Karotten, Sellerie (Knolle, Stiele und Grün, die Schale von Knollen muß dabei gründlichst gesäubert werden), Pilze, Salbeistiele, Petersilienstiele. Andere Wurzelgemüse habe ich selbst noch nicht verwendet, doch bis auf sämtliche Mitglieder der Kohlfamilie (die erzeugen ein bitteres Aroma) und Hülsenfrüchte können laut Originalrezept alle Gemüse verwendet werden. 

Gemüsefond )
Pilzfond )

 (*) Hinweis zum Einkochen: ich arbeite noch an Erfahrungswerten für die Einkochzeit. Da das Gemüse vorher gut durchgekocht wurde sollten 30min zum Sterilisieren reichen, auch wenn sonst zu 120min geraten werden wenn Zwiebeln und/oder Pilze mit dabei sind. Da ich meinen Fond üblicherweise innerhalb von 4-6 Wochen aufbrauche versuche ich es vorläufig mit 30min. Wie bei allem selbst Eingekochten sollte man immer vorher probieren, ob das geöffnete Glas noch gut ist. Beim Fond am besten nach dem Kochen testen wie er schmeckt, da ein ungesalzener Fond anders schmeckt als man es erwartet.
Pilzfond habe ich bisher noch nicht eingekocht, würde ihn aber auch erstmal mit 30min Einkochzeit probieren.

Allgemeine Info zu meinen Rezepten

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Kürbis-Apfel-Chutney )
Apfel-Chutney )
Minzchutney )

(*) Chutneys heiß abfüllen/aufbewahren: diese Rezpete stammen aus einem Einkochbuch und sind zum Aufbewahren gedacht; ich habe alle Rezepte bereits mehrfach gekocht und teilweise jahrelang aufbewahrt. Auch im Kühlschrank halten sie sich geöffnet sehr, sehr lange.
Zum Konservieren reicht eigentlich der enthaltene Zucker und Essig, doch muß man natürlich entsprechend hygienisch sorgfältig vorgehen, d.h. die Gläser und Deckel sollten 5min in sprudelndem Wasser mit 1 Schuß Essig sterilierst werden, danach feucht umbedreht auf ein sauberes Geschirrtuch stellen und das Chutney dann so heiß wie möglich einfüllen (dazu ist es natürlich günstig wenn die Gläser selbst noch heiß oder warm sind). Darauf achten daß man den Glasrand, das Glas innen oder den Deckel nicht mit den Fingern berührt, und den Glasrand sauber halten oder sorgfältig mit frischem! Lappen abwischen. Danach sofort verschließen.
Natürlich kann man die Gläser hinterher noch durch einkochen steriliseren, damit habe ich bisher aber noch keine Erfahrungen gemacht.

Allgemeine Info zu meinen Rezepten
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Ostern trifft sich unsere Familie immer zum Brunch, zu dem jeder was mitbringt. Mein Beitrag waren auch dieses Jahr wieder hartgekochte, buntgefärbte Eier, eine große Rohkostplatte, diverse Saucen und Dips bzw. eine Tomatenbutter, und Dinkel-Vollkorn-Baguette mit getrockneten Tomaten bzw. Oliven. 

Hier sind folgende Rezepte: 

Kräutersauce: (vegetarisch, milchfrei, vegan möglich)

Joghurt-Sahne-Kräutersauce: (vegetarisch)

Schafskäsecreme mit Oliven: (vegetarisch, kuhmilchfrei)

Paprikafrischkäse (vegetarisch, laktosefrei möglich)

Tomatenbutter
(vegetarisch, vegan, milchfrei)

Vollkornbaguette mit Tomaten oder Oliven (vegetarisch, vegan, michlfrei)





Die Rezepte )

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Allgemeine Info zu meinen Rezepten (Stand Februar 2021)

Ich lebe weitgehend aber nicht mehr ausschließlich vegetarisch und bin kulinarisch eingeschränkt durch Laktoseintoleranz, vermutete Kaseinintoleranz, Milchallergie, Weizenunverträglichkeit, Allergien auf die meisten konservierungs- und Zusatzstoffe und diverse anderen Unverträglichkeiten und -allergien, die teilweise noch nicht näher bekannt sind. Andere Lebensmittel oder -gruppen kann ich aus anderen Gründen nur bedingt essen.
Meine Rezeptsammlung ist in erster Linie mein persönliches virtuelles Kochbuch, da ich auch bekannte Gerichte immer wieder neu abwandeln muß und generell eher nach Inspiration koche, d.h. mir aufschreiben muß was ich gemacht habe, damit ich es ggf. nochmal nachkochen kann. ;o)
Hier in meinem Blog poste ich Rezepte, die entweder von mir erdacht oder angepaßt wurden, sowie Alternativen zu klassischen Zubereitungsarten. Unveränderte Rezepte werden nur verlinkt.

Ich bevorzuge allgemein biologische, regionale, vollwertige und möglichst saisonale Produkte sowie möglichst naturbelassene Lebensmittel. Aus diesem Grund mag hier ein veganes Rezept zu finden sein, das dennoch nichtvegane Lebensmittel enthält, weil ich z.B. ein ursprünglich veganes Rezept entsprechend angepaßt habe oder weil sich die Zutat leicht austauschen läßt. Ich führe das Rezept trotzdem als vegan, da es problemlos vegan zuzubereiten ist, und weise entsprechend darauf hin. Aus verschiedenen Gründen esse ich seit 2018 (nach 10 Jahren komplett ohne) auch wieder Geflügel, Fleisch und Fisch, achte hier jedoch ganz besonders auf die Herkunft und Produktion.

Wenn ich nicht gezielt drauf hinweise ist mit "Butter" immer ein Streichfett gemeint, egal ob selbiges aus Kuhmilch oder rein pflanzlich hergestellt wurde. Ansonsten heißt es "Fett" oder "Öl". Dasselbe gilt für Joghurt, Quark, Frischkäse etc.. wo diese problemlos ausgetauscht werden können. Ggf. erwähne ich die zusätzliche Verwendung von Zitrone o.ä. um den Geschmack des pflanzlichen Produkts zu verbessern.
Aktuell verwende ich selbst meistens Soja- oder Hafermilchprodukte als Ersatz für Tiermilchprodukte, da ich auch explizit laktosefreie Tiermilchprodukte nicht vertrage und viele pflanzliche Milchprodukte für mich nicht leicht verfügbar sind. 
Ich gehe davon aus daß ihr mit euren jeweiligen Ernährungsformen und Unverträglichkeiten ausreichend gut vertraut seid um im Zweifelsfall entsprechende Lebensmittel zu verwenden, so wie ich es selbst tue.

Ich tagge die Rezepte nach vegetarisch, vegan, milchfrei, umami und stellenweise glutenfrei. Weizenfrei tagge ich nicht, da ich Weizen 1:1 durch Dinkel(produkte) ersetze.

Bitte beachten: ich habe keine Erfahrungen mit dem Kochen und Backen für Menschen mit Zöliakie, da der Bedarf in meiner Familie durch Glutenintoleraz bzw. freiwilliger Vermeidung zur Krebsprophylaxe entstanden ist. Ich kann daher nicht garantieren daß ein als glutenfrei gekennzeichnetes Rezept auch für Menschen mit Zöliakie geeignet ist. Entsprechende Hinweise baue ich gerne in die fraglichen Rezepte ein.

Meine alten Rezepte sind aktuell noch nicht getaggt, das hole ich mit der Zeit nach.



Über Feedback und Erfahrungsaustausch freue ich mich jederzeit und nehme eure Erfahrungen und Veränderungen gerne in die Rezepte mit auf.

Wenn ihr das Thema Veganismus vs. Vegetarismus diskutieren oder etwas zu meiner persönlichen Ernährungssituation loswerden wollt bitte ich euch, das nicht in einem der Rezeptthreads zu tun, sondern einen allgemeinen Thread über Ernährung und Lebensmittel ohne Rezepte zu wählen (zum Beispiel diesen hier), mich persönlich zu kontaktieren, oder eine andere Kommunikationsmöglichkeit zu nennen. Danke! :O) 

pfotenstaben: me travelling in Cornwall (kreativ)

Üblicherweise poste ich nur eigene Rezepte, aber gestern habe ich ein Rezept für vegetarische Bolognese auf Pilzbasis ausprobiert das so lecker ist, daß ich es gern teilen möchte. Da ich das Rezept, ganz untypisch für mich, exakt nachgekocht habe (bis auf einen zusätzlichen Schuß Wein *g* ) verlinke ich nur darauf. Das Rezept ist durch das Hacken der Pilze für ein Pastarezept verhältnismäßig aufwendig (zumindest da ich kein passendes Helferlein dafür habe) und braucht seine Zeit, um die Pilze wie genannt zu trocknen, aber der Aufwand lohnt sich unbedingt.

Update Ende 2015:  Ich besitze inwzwischen einen Fissler Finecut mit dem das Hacken der Pilze wunderbar geht und schnell und einfach zu erledigen ist; seither gibt es diese köstliche Bolognese noch öfter. Das Rezept schmeckt dabei auch ohne Käse wunderbar, weshalb ich es nun auch als vegan tagge.

Wir hatten dazu die letzte Flasche eines '95er Burgunder, den uns ein befreundeter Winzer zur Hochzeit geschenkt hatte. War gerade noch trinkbar, auch wenn er ein wenig seiner früheren Glorie verloren hatte, aber perfekt um die fehlende Sommerwärme draußen ein bißchen auszugleichen. ;)

Weitere Köstlichkeiten sind buchstäblich die Früchte meiner jüngsten Einkochaktionen und stehen nun schön aufgereiht in erfreulich großer Anzahl im Keller: Holunderblütengelee, Holunderblütensirup, Apfel-Minz-Gelee und Earl-Grey-Gelee. Auch eine Zitronenmarmleade, nachdem ich eine Tüte Zitronen "vom eigenen Baum" aus Mallorca geschenkt bekam, aber da ich peinlicherweise das Geliermittel vergessen habe im Arbeitseifer sind das bisher nur Gläser mit Zitronenfruchtsirup, deren Inhalt nochmal auf den Herd muß. Peinlich, peinlich...

Das Earl-Grey-Gelee war ein Experiment, das erfreulich gut gelungen ist. Ich habe Tee-Gelee das erste mal im Teesalon von Mariage Frères in Paris gegessen und war begeistert. Ein richtiges Rezept habe ich nicht gefunden, nur ein paar Hinweise von anderen Tee-Gelees, die mit Alkohol verfeinert wurden. Analog zu diesen habe ich einen doppelt starken Earl Grey gekocht (Earl Grey Impérial von Mariage Frères) und 15min ziehen lassen, und dann mit Gelierzucker 2:1 zu Gelee verarbeitet. Das Ergebnis ist genau richtig süß und herb und hat diesen wunderbaren Earl-Grey-Gechmack, wobei man das gewisse Etwas des MF-Tees noch gut herausschmecken kann.
Siljan wünscht sich nun ein Lapsang-Souchong-Gelee, das wird als nächstes ausprobiert.

Update 2015: Leider mußte ich feststellen, daß das Earl Grey-Gelee sehr schnell an Aroma verliert, was möglicherweise an der geringeren Zuckermenge liegt. Anderseits wäre es mit mehr Zucker wohl zu süß. So ein Gelee sollte man also nur in sehr kleinen Mengen, dafür aber möglichst frisch zubereiten. Ich hatte Konfigel zum gelieren verwendet, das sich zum Glück sehr gut auch gering dosieren läßt.
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Ich habe schon länger kein Rezept mehr gepostet... daher sollte ich vielleicht mal wieder erwähnen, daß ich meistens recht experimentell koche und die Mengenangaben meistens nur ungefähr sind. Die Menge reicht in der Regel für zwei bis drei hungrige Esser oder für ein Abendessen für zwei sowie ein oder zwei Mittagsmahlzeiten für eine Person.

Diese Kreation beruht auf einer geschenkten, etwas groß geratenen Zucchini und einem Gang durch den Kühlschrank: 

(Update: michlfrei + vegan)

Zucchini und Tomaten gefüllt mit Tomaten-Schafskäse-Creme  (milchfrei, vegan, vegetarisch)

4-6 getrocknete Tomaten (nicht in Öl eingelegt) mit kochendem Wasser übergießen und ein paar Minuten ziehen lassen, dann abgießen und abtropfen lassen.
Eine ca. 30cm lange Zucchini halbieren, ggf. nochmal längs halbieren und behutsam aushöhlen.
Von 4 große Tomaten oben 1/4 abschneiden und, falls sie nicht von alleine stehen können, am unteren Ende eine dünne Scheibe für die Standfestigkeit. Tomaten sorgfältig aushöhlen.
(alternativ kann man natürlich entsprechend mehr oder weniger von den jeweiligen "Gemüseschalen" verwenden. Wenn die Größen zu unterschiedlich sind dabei besser auf zwei Formen verteilen, damit man eine notfalls früher aus dem Ofen nehmen kann.)

Die Gemüse innen leicht salzen und in ein oder mehrere dünn geölte Auflaufformen sezten.
Tomatendeckel und Tomateninhalt fein würfeln, in ein Sieb zum Abtropfen geben, die Flüssigkeit auffangen.
Eingeweichte getrocknete Tomaten fein würfeln und mit den abgetropften Tomatenwürfel in eine Schüssel geben.
Eine kleine rote Spitzpaprika oder eine halbe Gemüsepaprika fein würfeln und dazugeben.
(optional: ein paar gewürfelte Oliven)
2 Frühlingszwiebeln putzen, längs vierteln, sehr fein würfeln und dazugeben.

Ein Stück Feta (Pflanzlich, Kuh, Ziege, Schaf) notfalls abtropfen lassen und zu den Tomaten geben, dabei fein zerkrümeln (mit den Fingern oder einer Gabel). Eine kleine Handvoll frischer Kräuter, entsprechend gesäubet und zerkleinert, dazugeben (Rosmarin, Thymian, Oregano, Basilikum) oder 1 TL Kräuter der Provence. Mit frischgemahlenem schwarzen Pfeffer leicht überstäuben und gründlich vermischen. Ggf. etwas Olivenöl dazugeben, um die Masse geschmeidiger zu machen. Abschmecken. Durch den Feta sollte kein weiteres Salz nötig sein.

Die Masse in die ausgehöhlten Gemüsestücke einfüllen und sorgfältig festdrücken. Den aufgefangenen Tomatensud mit etwas Wein oder Gemüsebrühe auffüllen und in die Form gießen, sodaß ca. 1/2cm hoch Flüssigkeit darin steht.

Ab in den Backofen und bei 200°C gar schmoren. Bei mir hat es 45min gedauert ohne Vorheizen; sobald die Zucchini weich genug sind ist es fertig.

Dazu paßt gut Hirse, Couscous, Bulgur, Reis oder Brot.

Vegane Variante ohne Feta mit Bulgur, Hirse oder Reis: (vegetarisch, vegan, milchfrei)

Die Gemüse wie oben beschrieben vorbereiten, die Tomatenmasse leicht salzen. Anstelle des Fetas 2 Tassen fertig gegarte Hirse, Couscous, Bulgur oder Reis benötigt, die mit der Gemüsefüllmasse vermengt werden. Entsprechend Salz oder andere Würze hinzugeben (je nachdem ob  das Getreide gesalzen war oder nicht). Nach Wunsch und Konsistenz ggf. etwas Olivenöl hinzugeben, bis die Masse geschmeidig ist, aber nicht zu glitschig. Abschmecken.
In die ausgehöhlten Gemüse füllen und gut festdrücken. Nach Wunsch mit Butterflöckchen besetzen und geriebene Nüsse oder veganen Parmesan darübergeben oder mit dünnen Tomatenscheiben belegen.
Flüssigkeitsspiegel wie oben beschrieben dazugeben, und wie oben beschrieben schmoren. Bei der Verwendung von Nüssen öfter mal schauen daß nichts schwarz wird, sonst abdecken.

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Habe ich hier überhaupt schonmal Rezepte gepostet? Ich glaube fast nein... daher also aus der Kategorie "schnell (vorbereitet) und lecker" mein Rezpet für Backkartoffen mit Kräuterquark.

Backkartoffeln, oder besser Backofenkartoffeln (vegan)

Backofen auf 200°C vorheizen.
1-2 TL Olivenöl auf ein sauberes Backblech gießen und mit etwas Küchenrolle oder dem Pinsel das Blech gut einfetten (ich nehm hier lieber Küchenrolle, weil ich das Öl dünner verteilen kann und der Rest gleich mit aufgenommen wird)
Pro Person ca. 1TL Sesam in einem Häufchen auf das Blech schütten. Wer mag, kann alternativ oder zusätzlich auch ganzen Mohn oder Kümmel nehmen.
Kartoffeln, je nach Größe pro Person zwei bis vier Stück, mit Schale sorgfältig sauber schrubben, schlechte Stellen und Augen ggf. entfernen,  und so halbieren, daß möglichst breite Schnittflächen entstehen. Hier können alle Kartoffeln verwendet werden, die man mit Schale essen mag, und gerade sehr große Kartoffeln lassen sich hier gut unterbringen.  Die Kartoffeln/Stücke sollten alle möglichst gleichgroße sein, sehr große Exemplare notfalls nochmal teilen.
(Man kann auch mehr Kartoffeln nehmen als benötigt, um das Blech und die Hitze auszunutzen, und dann später die gebackenen Kartoffeln zu einem Kartoffel-Brotaufstrich oder -dip verarbeiten. Ich mag sie auch kalt, aber das ist nicht jedermanns Sache. ;o) )

Dann jede Kartoffelhälfte mit der Schnittfläche in den Sesam drücken und aufs Blech setzen, in der Mitte beginnen.
Ab in den Backofen, 2. Schiene von unten, und 30-40min backen, je nach Größe. Die Kartoffeln dürfen durchaus sehr gut durchbacken.

Dazu gibt es bei uns Rohkost je nach Saison zum Knabbern und irgendeinen joghurt- oder quarkbasierten Dip. Griechisches Tsatsiki, indischen Raita, persiches Mast-o-chiar mit Rosinen und Walnüssen, "weißen Käse" à la Schwiegermutter (das ist glattgerührter Quark, der mit viel getrocknetem, pulverisiertem Schabzigerklee aromatisiert wird) oder

Kräuterquark "quer durch den Garten" (vegetarisch)

Grundlage: Quark in Halbfettstufe und normal fetter Joghurt werden zu gleichen Teilen verrührt. Man kann natürlich jegliche Quark-Joghurt-Variante nehmen die man möchte, oder die Grundsauce anderweitig basieren; ich habe eine mittelschwere Laktoseintoleranz und vertrage diese Mischung am besten.
Dazu kommen 1 EL Lein- oder Hanföl (wenn man keines hat lieber 1 EL Sahne nehmen statt anderes Öl), 1 TL Kräutersalz und frischgemahlener schwarzer Pfeffer. Abschmecken.
Dann kommen pro Person ca. 1 Handvoll frisch gehackte Kräuter der Saison bzw. nach Verfügbarkeit hinzu, oder 1/2 Päckchen tiefgefrorene Kräutermsichung "7 Kräuter" o.ä.. Gut unterrühren,  mit 1-2 TL frischen Kernen pro Person garnieren (Kürbiskerne zum Beispiel) und ziehen lassen, bis die Kartoffeln fertig sind.

Heute, Anfang April in Süddeutschland, ergab ein Streifzug durch den Garten meiner Mutter Bärlauch, Sauerampfer, Zwiebelschlotten und Rucola (den hat sie mal gesät, seither geht er wild auf, ist aber viel schärfer und bitterer als Zuchtrucola, weshalb nur wenig verwendet wird). War eine neue Kombination für uns, die sehr gut geschmeckt hat.

Update 2015:  (vegane und milchfreie Alternativen)

mittlerweile vertrage ich Quark und Joghurt kaum noch, daher gibt es die Backofenkartoffeln inzwischen bei uns entweder mit einem großen, bunten Salat mit Zitronen-Honig-Dressing oder Vinaigrette, oder mit einer 

Sojaghurt-Kräutersauce (vegetarisch, vegan, milchfrei)

Dazu verrühre ich 200-300g Sojaghurt mit 2-3 EL Zitronen- oder Limettensaft, 1 TL Kräutersalz und entweder 1-2 EL Mayonaise (mit Ei oder vegan) oder 1 EL Lein- oder Hanföl und 1-2 EL Sojasahne und schmecke mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer ab.
Dazu kommen, wenn es ganz schnell gehen muß, ein Päckchen TK-Kräuter "7 Kräuter" direkt aus dem Tiefkühler, wobei man die Sauce dann mehrfach umrühren sollte bis die Kartoffeln fertig sind, damit alles gut auftaut.

Besser sind 1-2 Handvoll frische Kräuter, was immer vorhanden ist und schmeckt, entsprechend gewaschen, trockengeschleudert und kleingehackt. Rucola schmeckt auch prima, oder eine Tsatsiki-Variante mit geraspelten, ausgedrückten Gurken und Knoblauch.

Update 2018: Kräuterquark vegan/milchfrei
Mittlerweile gibt es bei uns im Supermarkt einen richtig guten Sojabohnenquark sowie ungesüßten Sojaghurt. Seither schmeckt uns die damit hergestellte Kräutersauce/Kräuterquarkversion noch besser.

Ich vermische dazu 1/2-3/4 Becher Sojaquark und 1/2-3/4 Becher ungesüßten Sojaghurt (beides von Alpro), 1 EL Leinöl, 1-2 EL Zitronen- oder Limettensaft, 1 TL Salz, 1 TL Schabzigerklee gemahlen (kann wegbleiben) und etwas frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer, ggf. auch 1 TL Senf nach Wunsch. Danach weiter wie für die Sojaghurt-Kräutersauce beschrieben.

Wichtig: Leider verändern die auf Sojapdorukte basierten Saucen ihre Konsistenz wenn sie aufbewahrt werden; entweder sie ziehen viel Wasser oder gerinnen, beides ist nicht sehr appetitlich. Daher sollten die Saucen immer frisch zubereitet werden und nicht aufbewahrt, anders als Quark oder Sauce aus Tiermilchprodukten; diese können gut mindestens einen Tag im Kühlschrank aufbewahrt werden, länger wenn keine Zwiebeln/Knoblauch/Schnittlauch enthalten sind.


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