pfotenstaben: me travelling in Cornwall (Tate by tube)
Ich hinke ein bißchen hinterher mit meinen Filmeinträgen...  Django Unchained, schon vor drei Wochen gesehen, war erwartungsgemäß ein Kinoerlebnis der besonderen Art - Tarantino eben.


Ich bin ja eigentlich kein Fan von viel Action, Hau-drauf und so weiter, und Tarantino-Filme haben immer wieder Momente, wo ich nicht hingucken kann, wie auch diesmal. Trotzdem war auch dieser Tarantino genial in seiner bitteren, schmerzhaften Brutalität, zu der der abgründige, herrliche Humor unglaublich gut gepaßt hat, und hat mir richtig gut gefallen. Eine großartige Geschichte, für die Tarantino den Oscar wohl verdient hat, genial gespielt auch diesmal wieder u.a. von Christoph Waltz (der auch diesmal wieder einen ebenso wohlverdienten Oscar für seine Rolle bekam). Kann ich nur unbedingt empfehlen!



pfotenstaben: me travelling in Cornwall (Tate by tube)
Nachdem ich schon einiges über die aktuelle Les Misérables-Verfilmung gehört habe, konnte ich mich letzten Samstag mit eigenen Augen und Ohren überzeugen.


Eigentlich bin ich alles andere als ein Musical-Fan, doch nach der sehr positiven Überrachung vor ein paar Jahren mit der Sweeney-Todd-Verfilmung war ich doch neugierig, wie hier die Umsetzung gelungen ist. Konkret gesasgt bin ich ohne allzu große Erwartungen in den Film gegangen und war sehr positiv überrascht. Ausgezeichnet gespielt, stand die schauspielerische Leistung immer im Vordergrund, auch wenn der gesangliche Anteil sehr groß ist; die Kombinatoin von beidem hat wunderbar funktioniert. Die Schauspieler sangen alle selbst, was der Geschichte durch die deutlichen qualitativen Unterschiede ;o) eine interessante Realtiät verlieh, die aber ebenfalls sehr gut gepaßt hat. Ein besonderes Highlight war dabei Daniel Huttlesonte als Gavroche, eine Rolle, die der Junge bereits auf der Bühne übenommen hatte, wenn ich das richtig verstanden habe.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings: der Film wird als OmU angekündigt, auf Nachfrage erfuhren wir, daß die gesprochenen Texte synchronisiert sind und die Lieder untertitelt. In Unkenntnis des Text-Lied-Verhältnisses klang das für mich soweit bekannt und sinnvoll. Tatsächlich aber wirkte die Synchronisation der sehr wenigen Sätze bzw. Worte und Satzfragmente einfach nur albern, meines Erachtens hätte es ein runderes Gesamtbild ergeben, wenn man gleich den kompletten Film untertitelt hätte. Meine zwei Kinobegleiter bei diesem Besuch ziehen normalerweise die synchronisierte Fassung vor, empfanden diesmal aber genauso. Dem interessierten Kinogänger empfehle ich, sofern möglich, unbedingt die Wahl der nicht synchronisierten Fassung.




pfotenstaben: me travelling in Cornwall (Season)
Die letzten beiden Tage waren temperaturmäßig für mich ziemlich grenzwertig, auch wenn es "nur" 30 bzw. 32°C waren - ich bin da mehr der skandinavische Typ, den es nicht stört, abends Jacke und Socken anzuziehen und tagsüber lieber Temperaturen um die 25°C hat. Dazu dann noch die heftigen Gewitter, der Regen und die Stürme abends und in dern Nacht, die nicht gerade schlaffördernd waren... den heutigen verregneten, grauen Sonntag habe ich deshalb ganz besonders genossen. Kühl genug, um mich wohlzufühlen, aber warm genug um dennoch draußen zu sitzen und auf unserer "Hilfsveranda" ungestört zu lesen. (Die Hilfsveranda besteht aus einem Pavillon von Ikea, umringt von blühenden Kübelpflanzen und Kräutern, und leistet hervorragende Dienste sowohl als UV- als auch als Regenschutz.)

Zum Essen sind wir dann nach drinnen umgezogen und haben später den 2. Teil einer sehr netten Dokuserie auf arte gesehen, What Brits love - "Der Hut". Die Serie läuft noch, bzw. wird in den nächsten Tagen nochmal wiederholt, und widment sich mit einem augenzwinkernden und sehr liebevollen Blick diversen Eckpfeilern britischer Lebenskultur, wie eben dem Hut, dem Auto, dem Eigenheim und so weiter. Ich kann die Sendung jedem empfehlen, der sich für britische Kultur und britisches Lebensgefühl interessiert.

Und ich habe spontan große Lust bekommen, wieder (mehr) Hüte zu tragen. Ich liebe Hüte und besitze das eine oder andere schöne Exemplar; aber außer für Sonnehüte habe ich leider viel zu wenig Gelegenheit dazu. Mein Stil ist allerdings meistens auch viel zu leger zumindest für meine "schönen" Hüte... aber ich habe beschlossen, mir neben meinem recht preisrwerten Gebrauchsstrohhut, der vor allem zur Gartenarbeit herangezogen wird und etwas aushalten muß, auch wieder einen richtig schönen Sommerstrohhut zuzulegen. Der hier hat es mir zum Beispiel angetan - auf dem Katalogfoto auf einem Frauenkopf macht er sehr viel mehr her als hier - oder ein Fedora, wenn der mir steht... mein aktueller ständiger Begleiter ist ein Stoffhut in realtiv typischem Design, der allerdings eine breitere Krempe und stabilere Form hat als die üblichen Baggerseeexemplare. Er ist ein Mitbringsel aus dem vorletzten Schwedenurlaub aus einer Stoffmanufaktur, die mit sehr spannenden und naturverbundenen Designs alle Stoffe noch handbedruckt...

Interessant war auch so manches an Hut-Wissen aus dem Beitrag. Beispielsweise wie der Begriff "mad hatter" entstanden ist, "verrückter Hutmacher" oder zu deutsch auch "verrückt wie ein Hutmacher. Der "Mad Hatter" ist dabei auch eine nicht unbekannte Figur aus Alice im Wunderland, zuletzt köstlich intpretiert von Johnny Depp ♥. Hutmachen war jedenfalls ein nicht ungefährliches Gewerbe, denn die Fasern für einen Hut wurden mit Quecksilberlösung geschmeidig gemacht. Diese Dämpfe führten langsam aber sicher zum Wahnsinn, wodurch dann der Ausdruck entstanden ist. Ganz schön gruselig.

Da liebe Freunde im Urlaub einen Abstecher nach Hamburg gemacht hatten und uns gestern besuchten, konnten wir den Abend stilecht mit dem Verkosten einer uns neuen Teesorte ausklingen lassen: unsere Freunde, die unsere Leidenschaft für Tee teilen, haben der Mariage Frères-Filiale in Hamburg einen Besuch abgestattet und uns unter anderem einen Kenilworth mitgebracht, einen delikaten und sehr aromatischen Ceylon aus dem Dimbula-Angaugebiet. Zu dessen Ehren habe ich einen kleinen Schatz hervorgekramt, den wir viel zu selten benutzen: ein von meiner Mutter geerbtes Tee-Service aus Jeaner Glas (das abgebildete ist auf 1955 datiert; ich muß meine Mutter mal fragen wann sie es woher bekommen hat, denn es ist genau das abgebildete), in dem der leuchtend rotgoldne Tee besonders gut zur Geltung kam. Dazu ein bißchen sehr dunkle Schokolade, ein wenig Mozart, Kerzenlicht... gemütlicher kann es an einem Regentag kaum noch werden. Der Kenilworth ist dabei spontan zu einer neuen Lieblingssorte geworden,


pfotenstaben: me travelling in Cornwall (Buchmalerei)
Was für ein Kleinod!


Wieder ein Film, bei dem man findet, sich lange nicht mehr so gut unterhalten zu haben - egal wie gut der letzte Film davor war ;o).
Herrlich skurril, wunderbar absurd, voller toller Einfälle, wunderbar besetzt und inszeniert... ein cineastisches "Schätzchen", das man sich nicht entgehen lassen sollte wenn man mit Filmen dieser Art etwas anfangen kann.


(Heute zurückdatiert gepostet auch mein Eindruck von Snow White and the Huntsman - siehe weiter unten.)
 
pfotenstaben: me travelling in Cornwall (Buchmalerei)


Die Vorschau hatte mir sehr gut gefallen, und so ein schönes Fanatasyepos ist eigentlich immer was für Mutters Tochter. Allzuviel erwartet habe ich gar nicht mal, und bin trotzdem eher enttäuscht worden. Die Ausstattung war gut und teilweise sehr ansprechend, und die Rollen waren eigentlich alle prima besetzt, aber irgendwie habe ich Handlung vermißt, Action und Spannung, und einen ordentlichen Erzählstrang.
Lauter Dinge passieren, die nirgendwo hinführen, andere werden nicht aufgelöst oder machen schlicht keinen Sinn. Entweder wurden da die Hälfte der Szenen ohne Rücksicht auf Kontinuität rausgeschnitten, oder das Drehbuch ist von vorneherein nur auf optische Wirkung ausgelegt und die Story gar nicht so wichtig.
Das erste Mal seit langem habe ich mich im Kino streckenweise richtig gelangweilt. Der Film hinterläßt bei mir eigentlich nur den Eindruck, um einen Star herum und für die Säckel der Produzenten gedreht worden zu sein, oder als Werbefilmchen in Spielfilmlänge für Kristen Stewart. 
pfotenstaben: me travelling in Cornwall (Buchmalerei)
Am Freitag waren wir in Men in Black 3. Zugegeben, als Fan der Filme wäre ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in diesen Teil gegangen, aber schon die Vorschau sah ziemlich vielversprechend aus, und wir wurden nicht enttäuscht.


 
Unsere Erwartungen auf schrägen, bizarren Humor, flapsige Sprüche und kuriose Außerirdische wurden genauso erfüllt wie die auf spannende Unterhaltung undspektakuläre Show-Downs, und wir haben uns bestens unterhalten. Zugegeben, Will Smith hat ein wenig gebraucht, um sich warmzuspielen, und anfangs waren die eine oder andere kleine Länge spürbar. Doch insgesamt ist der dritte Teil ein würdiger Nachfolger, der mir persönlich sogar besser gefallen hat als der zweite. Der junge K hat es mir dabei besonders angetan - super besetzt! :o) 

pfotenstaben: me travelling in Cornwall (Season)
Auch schon vor ein paar Tagen (und wieder ist der Eintrag zurückdatiert) haben wir Dark Shadows gesehen, den neuesten Johnny Depp/Tim Burton-Film.


Klasse besetzt, stellenweise zum Umfallen komisch - aber trotzdem durchaus mit Längen und nicht unbedingt der beste Film des berühmten Duos oder besser Trios, denn natürlich fehlte auch Helen Bonham Carter nicht. Und ich stelle wieder mal fest daß ich Depps normale Synchronstimme nicht mag, im Gegensatz zur Jack-Sparrow-Stimme der erste Filme.

Fazit: ein herrlicher Schwachsinn mit skurrilen Charakteren und Einfällen, der aber trotzdem ein bißchen blutleer wirkt - diese Wortwahl wähle ich hier ganz bewußt ;o). Man sollte sich allerdings klar darüber sein, daß man sich auf ein ziemlich absurdes und überzogenes Spektakel einläßt, das den aktuellen Vampirboom gehörig auf die Schippe nimmt...
pfotenstaben: me travelling in Cornwall (Default)
Am Wochenende haben wir einen Film gesehen, der mir bereits mehrfach ans Herz gelegt worden ist - und das zu Recht, wie wir feststeleln durften: The Best Exotic Marigold Hotel ist eines von diesen besonderen Filmerlebnissen, die man nicht so häufig hat.
Warmherzig, liebevoll, ohne zu beschönigen, und gespielt von einigen der besten britischen Charakterdarstellern, erzählt der Film eine bunte und mit immer neuen Wendungen überraschende Geschichte von der wunderbaren Vielfalt des Lebens. Prädikat: unbedingt empfehlenswert!



Iron Sky

Apr. 23rd, 2012 10:53 pm
pfotenstaben: me travelling in Cornwall (Default)
Gestern hatten wir einen Heidenspaß mit Iron Sky:


Ich war auf den Film schon neugierig, seit ich davon gehört hatte, bedingt durch die ungewöhnliche Art des Zustandekommens übers Internet, die Finanzierung auf diese Weise, und den Input, den alle Interessierten abgeben konnten. Das Resultat war noch viel besser als erwartet und eine runde Sache, trotz der einen oder anderen filmischen Länge. Einer der absurdesten und komischten Filme, die ich je gesehen habe;  das ganze Kino hat fast die ganze Zeit Tränen gelacht - und es dürften so ziemlich alle Klischees, die man zu den verwendeten Themen nur haben kann, verbraten worden sein, von Film- und Genrezitaten ganz zu schweigen (ich sage nur "Waffen der Frauen" *breitgrins* ). Das gegenpolige, unkomische und bittersüße Ende schaffte es dabei, den Film über eine reine Komödie und Persiflage hinauszuheben, ohne ihm den Spaß zu nehmen.
Man braucht sicherlich Sinn für schwarzen Humor, besonders von der absurden Art, und ein bißchen cineastische Erfahrung, um den Film genießen zu können - nur so zumindest kann ich mir einige der Kritiken erklären, die der Film aus sonst renommierten Quellen bekommen hat. Aber wer sich vorstellen kann, eine qualitativ sehr gut gemachte Komödie über Nazis und Amerikaner unterhaltsam zu finden, der wird hierbei sicher auf seine Kosten kommen.
pfotenstaben: me travelling in Cornwall (Buchmalerei)
Schon im April gesehen haben wir Die Frau in Schwarz mit Daniel Radcliffe und Ciarán Hinds. (Dieser Eintrag ist rückdatiert)



Der Film hat mich zugegebenermaßen vor allem deswegen interessiert, weil ich Radcliffe außerhalb von Harry Potter sehen wollte und in der Rolle eines Erwachsenen - denn das Genre des Films, Horror, ist überhaupt nicht mein Fall. Gleichzeitig hatte mir auch die Vorschau gut gefallen, sodaß ich also in der Erwartung reingegangen bin, einen hoffentlich gut gemachten Kostümfilm zu sehen, der mit Sicherheit sonst nicht ganz meinen Geschmack treffen wird.

Diesbezüglich trafen meine Vermutungen vollkommen zu: der Horror war nicht meins und das Ende für mich daher auch unerfreulich - wenn auch zum Genre absolut passend. Die Ausstattung und Aufmachung des Films dagegen waren ausgezeichnet und haben mich bestens unterhalten, und sowohl Radcliffe als auch Hinds waren eine Freude anzusehen. Fazit: hat mir überraschend gut gefallen, und ist ein in meinen Augen wirklich gelungener Film geworden. Zum Glück für mich hielt sich das Gruselige in Grenzen, war aber dennoch ausreichend vorhanden um einen gewissen Schauder zu erzielen ;o) - ich würde das Ganze eher als "gothic movie" einordnen, wenn es so etwas überhaupt gibt. Stellenweise mußte ich durchaus an "Gothic" denken.

Sehr positiv überrascht war ich von Radcliffe, denn er spielte seine Rolle in meinen Augen wirklich ausgezeichnet. Ein Mann, der viel zu jung in den viel zu harten Ernst des Lebens geworfen wurde und dem noch nicht wirklich gewachsen ist… ein Mann, der erst noch erwachsen werden muß, und zwar auf die brutale Weise.

pfotenstaben: me travelling in Cornwall (Lesen)
Gestern haben wir beide spontan "Game of Thrones", die Verfilmung von "Das Lied von Eis und Feuer", für uns entdeckt.

Von der Serie hatte ich bereits im vergangenen Jahr gehört und sie ganz interessant gefunden, aber sie mental unter "noch so eine Fantasysache - mal gucken" abgelegt. Siljan wiederum war den Büchern von George R.R. Martin bereits begegnet, hatte sie aber auch mit "mal gucken" vorläufig wieder beiseitegelegt im Buchladen.
Da wir selten aktuelle TV-Ereignisse dieser Art mitverfolgen und auch sonst in der Hinsicht nie wirklich auf dem Laufenden sind, war es absoluter Zufall gerade zu Beginn des ersten Serienblocks die Glotze einzuschalten. Noch seltener passiert es uns, daß wir dann auch dran bleiben, notorische Festplattenrecordergucker, die wir sind. Siljan ist der Hauptfantasyleser von uns, und die wenigen TV-Serien, die mich interessieren und die ich dan auch sehen möchte,  habe ich mir meistens schon als (englische) DVDs gekauft, bevor sie in Deutschland  herauskommen - wenn überhaupt.

Jedenfalls hat es uns beiden ausgesprochen gut gefallen. So sehr, daß wir heute abend und morgen ebenfalls sämtliche Sammelepisoden gucken werden - und wie genial ist das denn, daß die 10 Episoden der 1. Staffel an drei aufeinanderfolgenden Tagen gesendet werden? Dafür einen geplanten Kinobesuch sausen lassen. Und ich mir, ebenfalls sehr spontan und untypisch für mich, die Buchausgabe als Kindleversion zugelegt habe, um gleich ein bißchen schmökern zu können... Letztes vor allem in dem Wissen, daß ich Wälzer diesen Umfangs inzwischen deutlich lieber digital lese, um meine Handgelenke zu schonen, und sich Siljan bei Gefallen die Printausgabe sowieso zulegen wird.
(Meine Lieblingsvariante wäre ja sowieso, für einen Preis, der meinetwegen 2-3 Euro überm Ladenpreis liegt, die Printausgabe und die digitale Ausgabe zu erstehen und die Printausgabe dann in den meisten Fällen zu vercrossen... ;o) )

Mein persönlicher Eindruck nach drei Episoden der 1. Staffel und einer halben Nacht querlesens im Roman: spannende, komplexe und faszinierende Geschichte, erzählerisch toll umgesetzt und ausgezeichnet geschrieben, und sehr beeindruckend verfilmt.
pfotenstaben: me travelling in Cornwall (Season)
Letzte Woche war ich in der Neuverfilmung von Jane Eyre mit Mia Wasikowska.
Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob mir der Film gefällt oder nicht  :wink: . "Jane Eyre" gehört zu meinen Lieblingsbüchern, und ich habe es auf deutsch und englisch mehrfach gelesen und kenne einige Verfilmungen.

Mia Wasikowska fand ich als Besetzung für die Jane sehr gelungen, und auch die anderen Rollen waren ziemich gut besetzt. Ich fand es schwieriig, Michael Fassbender als Mr. Rochester sympathisch zu finden - aber im Grunde ist das eine buchgetreuere Verfilmung als ich sie bisher kenne, also paßt auch das sehr gut.
Auch die Ausstattung und gewählten Lokalitäten fügten sich sehr gut ins Bild und geben für mein Empfinden die Stimmung des Romans ausgezeichnet wieder.

Was mich wiederum eher gestört hat, war die Art, in der die Geschichte gerafft und gestrafft wurde. Sie war zwar einerseits ziemlich werkgetreu, aber anderseits verständlicherweise gekürzt, trotz der Filmlänge von 120 Minuten - der Stoff ist einfach zu umfangreich.
Einerseits kann ich dabei nachvollziehen, daß jemand heute eine Jane-Eyre-Verfilmung eher für die Leute macht, die das Buch in- und auswendig kennen, und daher manche Schlüsselszenen sehr beschneidet.
Anderseits fand ich aber sehr viele jener Stellen, an denen zugunstern der Filmlänge oder -straffheit inhaltliche Teile fehlten, störend. Denn auch wenn man die Geschichte gut oder sehr gut kennt, so erwartet man doch bestimmte vorher-nachher-Entwicklungen, ohne die die Geschichte in sich unvollständig wirkt.

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